Museum Grinzing

Museum im Keller, Dokumentationen über Grinzing

Privatmuseum Wien 19, Himmelstraße 3

Aufarbeitung der historischen Bausubstanz ist eines der wesentlichen Ziele dieses Privatmuseums, das von Michael Lenzenhofer (†) gegründet und betreut wird.

Michael Lenzenhofer ist Mitbegründer und Ehrenpräsident des CDG (Club der Grinzinger) und Begründer der Initiative „Weltkulturerbe Grinzing“ – eine Art ausgelagerte Bürgerinitiative, die den Weinbau und die Kultur von Grinzing für die Nachwelt erhalten will.

Wenn es gilt, den Abbruch von historischer Bausubstanzen in Wien-Döbling zu verhindern, dann spielt Grinzing eine bedeutende Rolle. Und eine ähnliche Rolle spielt auch der Pensionist Michael Lenzenhofer. Sein Verhältnis zum Denkmalschutz charakterisiert der rüstige Mann so: „Die sehen mich dort gar nicht gerne, aber los werden sie mich auch nicht mehr.“

Lenzenhofer ist eine Art Ein-Mann-Bürgerinitiative. Er ist der Mitbegründer von CDG (Club der Grinzinger), des Vereines der Freunde Grinzings und schließlich der Initiative „Weltkulturerbe Grinzing“ – eine Art ausgelagerte
Bürgerinitiative, die den Weinbau und die Kultur von Grinzing für die Nachwelt erhalten will.

Auch mit der „Aktion 21 – Pro Bürgerbeteiligung“ hat Lenzenhofer beste Verbindungen, wird er doch dort als offizieller Vertreter der „Ortsbildgruppe“ Grinzing geführt. Nicht zuletzt, weil er scharfe Kritik am letzten
Leitbildprozess der Stadt für Grinzing geübt hatte.

2009 hatte die Stadt hochoffiziell via Bürgerbeteiligung versucht, Grinzing zu retten. Herausgekommen ist eine Broschüre mit ein paar Hinweisen auf Schutzzonen und die Politiker-Versprechen, sich vehement für die
Erhaltung des Weinortes und seiner 2000-jährigen Geschichte einzusetzen.
Viel mehr ist nicht geschehen. Kurz davor hatte der Verein der Freunde Grinzings und CDG mit der Ausrufung der „Weinrepublik Grinzing“ und ihrem Bundeskanzler, dem Schauspieler Karlheinz Hackl, für Schlagzeilen.

Was Michael Lenzenhofer und sein Lebenswerk betrifft: Er hat mit seiner Initiative schon zumindest für zehn Häuser in Grinzing den Denkmalschutz initiiert. Dass bisher rund 500 Häuser in den vergangenen Jahren in
Weingärten errichtet worden sind, konnte auch er nicht verhindern. In der Nobelgegend werden in Weingärten ohne Bauwidmung Höchstpreise geboten.

Um so eifriger ist Lenzenhofer bei der Sache: Er will, dass Grinzing von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt wird. Wie die Semmeringbahn oder der Neusiedler See. Dazu müsste aber die Stadtverwaltung zustimmen, was sie bisher nicht getan hat.

Lenzenhofer, der sein Engagement in seinem Papiergeschäft in Grinzing begonnen hat, kämpft jedenfalls weiter:
„So lange ich lebe.“

Artikel vom 26.01.2011 15:00 | KURIER | Gerhard Krause

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Obmann: Florian Ryba
Obmann-Stv: RA Mag. Ulrike Kargl
c/o Rechtsanwaltskanzlei Mag. Ulrike Kargl
1190 Wien, Grinzinger Allee 17/8

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Lt. auf: Kargl CDG